Exlibris No. 23

Therese Broel, 1911
Radierung, 133 x 92 mm, ul. signiert, u.r. datiert, in der Bank Monogramm

Abb.: Sammlung H.W.

Diese Radierung war beigebunden in
Exlibris - Buchkunst und angewandte Graphik, Jahrgang 22, Heft 3/4, 1912
Text dazu von Günther Deneke:
Einmal hat Broel solch eine schwere, zeitenüberdauernde Ruhebank zum Mittelpunkt des Ganzen gemacht, auf dem wundervollen, von Märchenstimmung erfüllten Blatt für
Therese Broel (Beilage). Nachtschwarze Tannen, eng und geschlossen, wie sie nur im hohen Bergwald wachsen, umdrängen die kleine Lichtung, auf der sonnenbeschienen und einladend die breite Steinbank steht. Ein blühender Rosenstrauch neigt sich darüber, des Künstlers Monogramm, von einem Herz umrahmt, täuscht fremde, vergangene Liebessehnsucht vor - das ganze atmet eine so zarte, feine Schönheit, daß man eigentlich gar nicht so gern mit plumpen Worten daran rührt.

Im Nachlaß Georg Broels in der Universitäts- und Landesbibliothek Münster findet sich die Vorzeichnung:


Motivseite, Bleistift


Schriftseite, Bleistift und Feder

Therese Broel war seine Mutter